Bezirksklasse 5. Runde

Am 19.1. begann für unsere 2. Mannschaft das Jahr mit einem Heimspiel gegen die favorisierte Mannschaft SV Wermelskirchen III. Relativ rasch lagen wir mit 2,5 : 0,5 vorne und machten uns schon große Hoffnungen. Dann jedoch kamen Brett für Brett nur noch Niederlagen, sodass am Ende ein nicht unerwartetes 2,5 : 3,5 stand.

Hier die Stellungnahmen der einzelnen Spieler:
Brett 1: Volker Arnz

Gesundheitlich immer noch angeschlagen und 3 Bretter aufgerückt ging ich mit wenig Hoffnung gegen einen erfahrenen und stärkeren Spieler (ca. 300 DZW-Punkte Vorteil) in die Partie. Ich hatte mir vorgenommen, diesmal von Anfang an nicht zu schnell zu spielen und nicht wieder gegen einen stärkeren Gegner etwas wildes zu versuchen.

Nachdem mit Sf3, d5; g3, c5 eine Konstellation auf dem Brett war, die ich bis jetzt kaum gespielt hatte, fiel es mir leicht, mir genug Zeit zu nehmen.

In Zug 12 machte mein Gegner einen fatalen Fehler, der die Dame für einen Läufer verloren hätte. Ich sah die Taktik allerdings leider nicht, und so blieb die Partie ziemlich ausgeglichen. Später drohte Weiß der Verlust des a-Bauern. Allerdings kam es bei der Entwicklung des schwarzfeldrigen Läufers von Weiß zu einer Zugwiederholung und nach kurzem Blickwechsel gab es dann ein Remis, mit dem beide Spieler zufrieden waren.

Brett 2: Rainer Müller

Nach einem Bauernopfer zu Partiebeginn hatte ich große Stellungsvorteile, die ich leider nicht nutzen konnte. Im Endspiel verlor ich 2 Bauern, hierdurch konnte mein Gegner auf dem Königsflügel durchbrechen und er hätte seine Dame zurückerhalten. Ich gab daher folgerichtig auf.

Brett 3: David Adamczyk

In der Partie wurde mit Königsindisch eröffnet. Beim Stand von 2,5-0,5 für SF Lennep lehnte mein Gegner ein Remis-Angebot ab, überzeugt, mit einem Sieg noch etwas für den Mannschaftskampf holen zu können. 

Mein überambitionierter Angriff mit noch ca. 20 Minuten auf der Uhr erwies sich als zu riskant – die Stellung brach zusammen, und mein Gegner nutzte die Schwächen aus. Eine bittere, aber lehrreiche Niederlage.

Brett 4: Hans Joachim Koch (geschrieben vom MF)

In einer Partie mit wilden Ausschlägen nach beiden Seiten bei der Stellungsbewertung, gelang dem Gastspieler schließlich nach Turmopfer auf h2 ein fataler Angriff. Wenige Züge später stand ein „Matt in 2“ auf dem Brett, bei dem Hans Joachim natürlich aufgab.

Brett 5: Steven Bertram

Ein leicht ungewöhnlicher Aufbau gegen Caro-Kann resultierte darin, dass Schwarz früh Druck auf den weißen Damenflügel ausüben konnte. Anschließend kam es zu einem taktischen Intermezzo, welches zu dem Verlust eines Springers auf weißer Seite führte. So sah Weiß sich gezwungen, nach nur 15 Zügen aufzugeben.

Brett 6: Mikail Melih Tosun

Ich habe versucht, keine Fehler einzubauen. Und habe versucht ein Matt zu sehen und auch zu machen, aber ich hab’s nicht gesehen, und ich habe mir auch kaum Zeit genommen.

Ergänzung des MF: Leider kam es an diesem Brett nach einem ungültigen Zug unseres Spielers zu einer unklaren Situation, in der sich die Spieler OHNE Einschaltung der Schiedsrichter auf irgendetwas einigten und weiterspielten. Nach der Niederlage der Gastspielerin legte diese dann Protest nach Ende der Partie gegen den ungültigen Zug ein. Ein solcher ist aber nicht zulässig und musste daher von den beiden Schiedsrichtern abgewiesen werden.

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